Der Golden Circle von Simon Sinek – ein Modell für wirksame Veränderung
Der Golden Circle ist ein Kommunikations- und Führungsmodell, das vom britisch-amerikanischen Autor und Unternehmensberater Simon Sinek entwickelt wurde. Sein zentrales Anliegen: Menschen folgen nicht dem, was du tust – sondern warum du es tust.
Gerade in Change-Prozessen – etwa bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz oder anderen Softwareprojekten – hilft dieses Modell, Mitarbeitende und Führungskräfte emotional und rational abzuholen. Es schafft Klarheit, Sinnorientierung und kann Begeisterung entfachen. Der Golden Circle basiert auf drei konzentrischen Kreisen:
Die drei Ebenen des Golden Circle
- Why – Warum tun wir das?
Der innere Kreis steht für den Zweck, Sinn oder die Vision einer Initiative.- Was ist das übergeordnete Ziel?
- Welches Problem wollen wir lösen?
- Was motiviert uns dazu?
- How – Wie machen wir das?
Der mittlere Kreis beschreibt die Vorgehensweise, also Prinzipien, Methoden und Prozesse.- Wie setzen wir unser Vorhaben um?
- Welche Werte und Leitlinien prägen unser Vorgehen?
- What – Was tun wir konkret?
Der äußere Kreis steht für die Maßnahmen und Produkte, also das sichtbare Ergebnis.- Was wird konkret umgesetzt?
- Welche Tools, Systeme oder Strukturen werden eingeführt?
Warum ist der Golden Circle im Change Management so wertvoll?
In vielen Unternehmen erleben wir, dass Veränderungen zu schnell auf der Was-Ebene kommuniziert werden („Wir führen KI ein“), ohne dass die Warum-Ebene ausreichend adressiert wird. Doch ohne einen klaren, emotional verständlichen Zweck fehlt oft die Akzeptanz im Team – und die Umsetzung scheitert.
Mit dem Golden Circle lässt sich ein Veränderungsprojekt systematisch und glaubwürdig erklären. Das fördert:
- Verständnis für das Vorhaben
- Motivation und inneres Engagement
- Vertrauen in die Führung
- Transparenz und eine gemeinsame Richtung
Anwendung des Golden Circle bei Change-Projekten
In unseren Projekten zur Einführung von IT Systemen oder bei anderen Veränderungsprojekten nutzen wir bei ACRASIO den Golden Circle regelmäßig, um mit Führungskräften und Mitarbeitenden den Purpose der Veränderung herauszuarbeiten. Oft steht am Anfang die einfache Frage:
„Wozu tun wir das eigentlich?“
Die Antworten darauf sind vielfältig – Effizienzsteigerung, bessere Entscheidungen, Entlastung im Tagesgeschäft. Doch erst durch eine gemeinsame, verständliche und emotional ansprechende Formulierung wird aus einer technischen Maßnahme ein geteiltes Anliegen.
Fazit: Der Golden Circle als Kompass für den Wandel
Veränderung braucht Orientierung. Der Golden Circle bietet genau das – einen strukturierten Rahmen, der von innen nach außen wirkt: Zweck vor Methode, Methode vor Maßnahme. Wenn der Why stark genug ist, folgen How und What fast von selbst.
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Weiterführend: Change-Projekte mit ACRASIO
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